Die versprochene Prinzessin
Drehbuch: Iva Procházková
Regie: Ivan Pokorný
Wie wurde die goldhaarige Prinzessin einem Piraten versprochen?
Am Anfang dieser märchenhaften Geschichte – inspiriert vom beliebten tschechischen Märchen Zlatovláska (Die Königstochter mit dem goldenen Haar) – steht die Haut einer Zauberschlange. Wer davon kostet, versteht fortan die Sprache der Tiere. Auch der grausame Fürst Honorád kostet davon – doch selbst diese Gabe hält ihn nicht davon ab, grausam und rücksichtslos gegenüber allem und jedem zu bleiben.
Als er sich in den Kopf setzt, eine goldhaarige Braut zu besitzen, schickt er seinen Knecht Jiřík aus, um die schöne Prinzessin Radost aus der Ferne nach Božemien zu holen.
Nach vielen Abenteuern erreicht Jiřík mit seiner treuen Gefolgschaft schließlich das ferne Königreich, in dem die jüngste der zwölf Töchter – und die einzige unverheiratete – die goldhaarige Prinzessin ist. Doch Jiřík kann sie nicht einfach mitnehmen. Um ihre Hand zu gewinnen, muss er nicht nur drei schwierige Aufgaben bestehen, sondern auch seinen gefährlichen Rivalen, den listigen Piraten Za Bié Ocradé, besiegen.
Zum Glück stehen Jiřík nicht nur die Tiere und seine Gefährten aus Božemien zur Seite, sondern auch die Prinzessin selbst, deren Herz er längst erobert hat.
Stimmen aus dem Web:
Total missverstanden und nicht gewürdigt, dabei weit über unsere Verhältnisse meisterhaft inszeniert, eine geistreiche und charmante Märchenparodie. Hervorragend durchdachte, mitreißende und fein abgestimmte Angelegenheit, die sowohl auf der Ebene der Erzählung als auch der Form gleichmäßig funktioniert; die Erzählweise harmoniert sowohl mit dem Schnitt als auch der Ausstattung, und beides ist bis ins kleinste Detail liebevoll und präzise ausgearbeitet. Es ist märchenhaft heilend, wie ein scheinbar punkiger Stoff mit seiner trefflichen Gründlichkeit und Logik beruhigt und wie originell es wahre und ewige Werte ehrt und bekennt…
Anarchistisches Märchen, eigentlich eine reine Parodie der Geschichte von Goldhaube…
Das tschechische Märchen hat es heutzutage schwer. Es zu versuchen, wie früher zu drehen, führt zu äußerst zwiespältigen Ergebnissen, und wenn es jemand zufällig anders versucht, wird er von den Zuschauern gesteinigt.
